Ich erwarb mir über viele Berufsjahre Wissen und Erfahrung auf den Gebieten Medizintechnik und Rehabilitationstechnologien. Beides war immer gerichtet auf die Abmilderung der Folgen von schweren neurologischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Schlaganfall. Bei all meinen Arbeitsaufgaben ging es um den Einsatz von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien zur Verbesserung der Gesundheitsfürsorge, also um Effekte außerhalb der Informatik.

Heute interessieren mich die Wirkung von Digitalisierung auf die Gemeinschaft, auf die Art und Weise des Umgangs miteinander. Was bedeutet es, wenn mit Wischen nicht nur Reinigen verbunden ist, sondern auch neue Information zutage gefördert werden kann?  Wie gehen wir damit um, dass eifrige Benutzer von Handy-Kommunikation unter die Straßenbahn geraten?

Andererseits ermöglichen die Mini-Computer in unsren Händen, dass jeder seinen Gesundheitszustand oder die Umweltweltbelastung vermessen kann. Die gewonnenen Informationen können zu einer zentralen Auswertung gesendet werden und die kollektive Intelligenz verbessern. Ich unterstütze das bürgerfreundliche Messen von toxischen Umwelteinflüssen, wie etwa Lärm, mit meinem freiwilligem Arbeitseinsatz. Das Messen soll eine höhere Wertigkeit haben als jede theoretische Abschätzung. Dabei geht es um die Übernahme von Verantwortung durch den Verursacher, sei es ein noch so großes Unternehmen.

Mir geht es auch um die Kooperationsfähigkeit in unserer Nachbarschaft. Sie kann vielleicht durch den Einsatz von neueren Informationstechnologien beflügelt werden. Vielleicht ist das ein Weg, um unsere Lebensqualität zu bewahren.